Rezension zu dem besten Buch der Welt

                          Die Geschichte von Toleranz

                                           Wunder

                                                                      (Werbung)

1. Daten

Autor: Raquel J. Palacio
Verlag: Dtv
Seitenzahl: 448
Preis: 9,95€ (broschierte Ausgabe)
ISBN: 978-3-423-62589-0

Altersempfehlung: Ab 10 Jahren


2. Inhalt
August ist zehn Jahre alt und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Via in New York. August ist schlagfertig, witzig und sensibel. Eigentlich könnte also alles ganz normal sein in seinem Leben. Doch eines trennt August von seinen Altersgenossen: Sein Gesicht ist entstellt, und unzählige Operationen hat er schon über sich ergehen lassen müssen. Das ist auch der Grund, warum er noch nie auf einer öffentlichen Schule war und bisher zu Hause unterrichtet wurde. Das neue Jahr aber soll alles ändern. August wird in die fünfte Klasse der Bezirksschule gehen, und natürlich hat er Angst. Angst davor, angestarrt und ausgegrenzt zu werden. Doch August wäre nicht August, würde er nicht auch diese Herausforderung mit Bravour meistern!

3. Autorenporträt
Raquel J. Palacio lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in New York. Zwanzig Jahre lang gestaltete sie als Art Director die Cover für die Bücher anderer Leute und wartete auf den richtigen Moment, ihr eigenes Buch zu schreiben. Dann traf sie eines Tages vor einem Eisladen ein ganz besonderes Mädchen, und der Moment war gekommen.

4. Meine Buchrezension
Wunder“, ein Jugendroman von Raquel J. Palacio aus dem Jahr 2014 handelt von dem Jungen August Pullmann, welcher wegen vieler Operationen ein „entstelltes“ Gesicht hat. Dies ist der Grund, warum sein erstes Jahr an der Middle School eine Herausforderung für ihn wird. Erschienen ist dieser Roman im DtV Verlag und umfasst 448 Seiten, ohne Kapitel. Erzählt wird „Wunder“ aus unterschiedlichen Perspektiven der handelnden Figuren.

Zunächst sollte ich auf den obenstehenden Aspekt eingehen, dass der Roman einer Altersempfehlung von 10 Jahren unterliegt. Dies ist ein Date, welche alle Onlinehändler angeben, aber ich muss dem Zitat hinten auf dem Buch zustimmen:
<Wunder> ist eigentlich ein Jugendbuch. Aber nur eigentlich: Es ist ein Buch für alle. Ein wunderbares Buch“
Christine Westermann, WDR 2

Eine der Begründungen ist zunächst einmal ganz klar – wie man es sich auch aus dem Inhalt (s.o.) erschließen kann: Man lernt zu tolerieren.
Nur weil ein Mensch von Natur nicht wie jemand anderes aussieht, muss dies nicht unbedingt bedeuten, dass dieser Mensch – in diesem Roman bzw. Fall August Pullmann – ein böser, gemeiner, hinterhältiger etc. Mensch ist. Denn auf den ersten Seiten in diesem hervorragendem Buch holt Raquel J. Palacio den Leser mit einem sehr schnellen, detaillierten und genialen Schreibstil ab und verdeutlicht ganz schnell: August ist ein toller Junge.
Außerdem sehen wir alle doch unterschiedlich aus.
Dieses angesprochene Klischee bzw. Vorurteil, welches bestimmte Charaktere in „Wunder“ August gegenüber aufweisen, ist auch in unser heutigen Gesellschaft ein bestehendes Problem.
Aufgrund fehlender Aufklärung dieses Mobbing-Aspektes vertrete ich die Auffassung, dass dieser Roman – wenn er es nicht schon ist – eine Schullektüre für Schülerinnen und Schüler der 5. - 7. Klasse sein.
Aufklärung ist in diesem Buch auch durch andere Charaktere, wie Auggies Schwester Via (kurz für Olivia) oder Summer gegeben, welche sein Aussehen verteidigen.
Der Schriftsteller sorgt durch seinen prägnanten Schreibstil auch dafür, dass man sich – berechtigt – Auggie als einen Freund ansieht. Er war für mich ein Junge, den ich bemitleidet habe, den ich aber auch wegen seiner Charakterstärke erstaunlich fand.
Gerechterweise bildet man eine Antipathie gegenüber den Mobbern Augusts. Diese, beispielsweise Julian sind einfach nur gemein und schlecht erzogen worden, was man auch durch seine Eltern schnell herausfindet.
Dadurch, dass das Buch aus differenzierten Perspektiven der handelnden Figuren erzählt wird, stellt man die unterschiedlichen Meinungen und Haltungen anderer Charaktere fest, was ich ebenfalls fantastisch fand.
Ebenfalls musste ich sowohl beim Film als auch beim Ende des Buches fast weinen, da es einfach nur traurig war, diese Geschichte zu verlassen.

Glücklicherweise gibt es zu dem Buch einen zweiten Teil – allerdings finde ich das auch unnötig, weil man diese anderen Perspektiven, welche im zweiten Teil erzählt werden, auch hätte gleich in Band 1 tun können.

Das Fazit, dass ich ziehe, nachdem ich Raquel J. Palacios bestseller zum zweiten Mal gelesen habe, ist, dass man Jugendliche aufklären sollte, was diesem Autor gelungen ist. Auch Eltern können ihren Kindern diese vermitteln, indem sie dieses Buch lesen, was sehr schnell gehen müsste.

Eine absolute Leseempfehlung!
LEST DAS BUCH „WUNDER“ VON RAQUEL J. PALACIO!!!
[Natürlich bekommt dieses Buch 5/5 Sternen]


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