[Rezension zu] Der Junge auf dem Berg
Der Junge auf dem Berg
(Werbung)
Hinweis:
Diese Werbung erfolgt netterweise durch die Bereitstellung des Buches als
Rezensionsexemplar durch den Verlag. An dieser Stelle bedanke ich mich sehr
für diese Zusammenarbeit!!!
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DATEN
Autor: John Boyne
Verlag: Fischer
Seitenzahl: 301
Preis: 16,99€ (Hardcover)
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 9783737340625
AUTORENPORTRÄT
John Boyne wurde 1971 in Dublin, Irland, geboren, wo er auch heute lebt. Er ist der Autor von siebzehn Romanen, darunter >Der Junge im gestreiften Pyjama<, der sich weltweit neun Millionen Mal verkaufte, zahlreiche internationale Buchpreise gewann und mit großem Erfolg verfilmt wurde. John Boynes Romane wurden in über fünfzig Sprachen übersetzt. Literaturpreise: >Der Junge auf dem Berg< Die Besten 7 im September 2017 Lese-Hammer 2018 (Jugendjury)
INHALT / KLAPPENTEXT
Als Pierrot seine Eltern verliert, nimmt ihn
seine Tante zu sich in den deutschen Haushalt, in dem sie Dienst tut. Aber dies
ist keine gewöhnliche Zeit: Der zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor. Und
es ist kein gewöhnliches Haus: Es ist der Berghof - Adolf Hitlers Sommerresidenz.
Schnell gerät der Junge unter den direkten Einfluss des charismatischen Führers. Um ihm seine Treue zu beweisen, ist er zu allem bereit - auch zum Verrat.
Schnell gerät der Junge unter den direkten Einfluss des charismatischen Führers. Um ihm seine Treue zu beweisen, ist er zu allem bereit - auch zum Verrat.
MEINE BUCHREZENSION
A Anregungen & Aufbau des Buches
Normalerweise lese ich ungerne historische
Romane, aber das Thema Nationalsozialismus interessiert mich schon sehr.
Gerade, weil wir in der Schule kurz darüber gesprochen haben, hatte ich Lust,
erneut ein Buch über dieses Thema zu lesen. „Der Junge im gestreiften Pyjama“, ebenfalls
ein Roman von John Boyne, hat mir zwar nicht sonderlich gut gefallen, aber sein
Schreibstil war einfach lobenswert, und meine Lust „Der Junge auf dem Berg“ zu
lesen, stieg immer mehr an. Netterweise habe ich es ja als Rezensionsexemplar
bekommen.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt, welche
einen Zeitabschnitt behandeln. Des Weiteren sind diese in Kapitel mit
Kapitelunterschriften unterteilt. Diese Kapitel umfassen unterschiedlich viele
Seiten, meist mehr als 15, sind dafür aber mit einer sehr großen Schrift
veröffentlicht worden.
B Eine Geschichte über…
Pierrot, einem Franzosen, der seien Eltern verliert
und von einer Tante Beatrix aufgenommen wird, die er zuvor nie kannte. Seine Tante
ist Hauswirtschafterin in einem Anwesen auf dem Berg und sie konnte den Herren
des Hauses nur sehr schwer davon zu überzeugen, Pierrot mitzubringen. Man kann
von Glück reden, dass sie ihn überhaupt überzeugen konnte, denn der Herr des
Hauses ist niemand geringeres als Adolf Hitler, eine sehr bekannte historische
Figur. Mit der Zeit führt Pierrot, der irgendwann „Peter“ genannt wird mehrere
Konversationen mit dem „Führer“ und gerät somit unter seinem Einfluss, was zu einer
extremen Charakterveränderung führt. Würde ein netter Junge andere Menschen
verraten? Findet es selbst heraus! : )
C Der Plot
Manipulation, Gruppenzwang, Mobbing, Tot. Das
alles sind Themen, die der Autor hier anspricht, und zwar sehr fokussiert. Man
realisiert keine Nebenhandlungen und verfolgt über 300 Seiten, die Entwicklung
des Pierrots. Mir gefällt es im Gegensatz zu „Der Junge im gestreiften Pyjama“,
dass der Nationalsozialismus, Juden etc. etwas detaillierter dargestellt
werden. Ab einem gewissen Punkt versteht man, warum sich Figuren dementsprechend
verhalten, in dem da vorigen Werk, war das sehr oberflächlich. Der Autor konnte
mich in dieser Kategorie weitgehend überzeugend, gerade, weil die
angesprochenen Themen auch heute sehr aktuell sind und Präsenz finden.
Auch das Ende war wirklich sehr schockierend
schön und toll.
D Die Charaktere
Ich finde die Evaluation von historischen
Romanen sehr schwierig, weil man sich in die Zeit hineinversetzen muss und dann
urteilen kann. Man kanns schließlich auch nicht sagen, dass es doof ist, dass
durch Briefe kommuniziert werden – da gab es ja keine Handys! Pierrot erweist
sich von Anfang an als ein Junge, der eher unbeliebt ist, und eine traurige
Vergangenheit hat. Ihm fehlen sämtliche Hoffnungen und er wird wegen seiner
Körpergröße geärgert. Wie er aber Freundschaften mit anderen führt, hat mir
sehr gefallen, zu dieser Zeit wäre er ein toller Freund gewesen. Allerdings
entwickelt er sich auf eine Art und Weise, die mir sehr leidtut, aber ich ziehe
dem Buch keine Sterne ab, weil er nun einmal bei Adolf Hitler wohnt. Diese
Entwicklung wird ebenfalls sehr gut dargestellt.
Adolf Hitler wird sehr gut dargestellt, wie
man es in der Schule lernt. Seine Verhaltensweisen entsprechen ganz ihm selbst.
Auch wird die Manipulation sehr gut rübergebracht, denn er war – so könnte man
es sagen – ein manipulativer Mensch.
Bei den Nebencharakteren habe ich direkt
Sympathie entwickelt, weil sie fürsorglich sind. Insbesondere hat mir aber
gefallen, dass sie Pierrots Entwicklung erkennen und
versuchen, ihn wieder zu
dem Menschen zu machen, der er war.
E Der Schreibstil
Das Buch lässt sich trotz langer Kapitellänge
sehr schnell lesen und das liegt am Schreibstil. Genial ! Außerdem drückt sich der
Autor sehr gut aus und beschreibt die Situationen exzellent, was für einen
historischen Roman von großer Bedeutung ist.
SCHLUSSWORT
5/5
Sternen und
die Auszeichnung „Jahreshighlight“ bekommt das Buch von mir, weil es emotional
ist und sehr interessante Charaktere und eine geniale Geschichte enthält!!!
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