[Rezension] Iron Flowers - die Rebellinnen

Daten

Tracy Banghardt 

Fischer Sauerländer Verlag

2018

16,99€ (Gebundene Ausgabe)

384 Seiten

ISBN: 9783737355421

Autorenporträt

Als bekennender Fan der Serie »The 100« hat Tracy Banghart mit ihren E-Book-Serien »Rebel Wings« und »By Blood« irgendwann angefangen, selbst Stoffe mit starken Frauenfiguren zu erschaffen und so eine große Fangemeinde gewonnen. Sie wuchs in Maryland, USA auf, studierte in England Buchwissenschaften und lebt heute auf Hawaii.

Inhalt / Klappentext

Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen - und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.

Blick ins Buch

Meine Buchrezension

„Iron Flowers – Die Rebellinnen“ habe ich des Öfteren in Instagram Stories gesehen. Auch die Rezensionen sind immer sehr positiv ausgefallen und ich habe mir vorgenommen, das Buch zu lesen. Aufmerksamkeit hat es auch durch sein Cover erlangen können, da dieses Auge nicht viel über den Inhalt verrät. Insgesamt finde ich das Cover auch sehr gelungen.

Zwei Schwestern leben in einer Welt, in denen Frauen keine Rechte haben. Sie sind den Männern untergeben und dürfen weder Lesen noch Schreiben lernen, dürfen nur nach Erlaubnis ihres Mannes handeln. Serina, ein hübsches Mädchen, ist fest entschlossen von einer Thronfolgerin zu einer Grace zu werden. Somit möchte sie dieser Unterdrückung der Frauen, die sie erlebt, entkommen. Ihre Schwester Nomi ist das Gegenteil von ihr: Frech und rebellisch. An dem Tag, an dem die Auswahl zwischen den Frauen getroffen werden soll, wird Nomi anstelle von Serina gewählt, obwohl Nomi nur die Dienerin von Serina sein sollte. Daraufhin wird herausgefunden, dass Serina lesen und schreiben kann und die Schwestern werden auseinandergerissen.

Ich finde, dass sich der Inhalt dieses Buches sehr interessant angehört hat. Über Frauenrechte wollte ich schon immer etwas lesen und auch im Geschichtsunterricht hat mich dieses Thema sehr interessiert. Schließlich habe ich das Buch an einem Tag durchlesen können, somit nehme ich vorweg: Iron Flowers konnte mich richtig überzeugen.

Wir erfahren alles aus den beiden Perspektiven der Schwestern Serina und Nomi. Normalerweise mag ich die Erzählperspektive nicht sonderlich, weil ich mich dann nur schwer in die Charaktere hineinversetzen kann. Allerdings war es hier das komplette Gegenteil: Aus 2 Perspektiven zu lesen hat mir gar keine Schwierigkeiten bereitet und man konnte die Charaktere sehr gut kennenlernen und verstehen.

Es ist sehr auffällig, dass sich Serina und Nomi trotz ihrer Unterschiedlichkeiten sehr lieben, denn in jedem Kapitel denken sie aneinander und wollen sich gegenseitig helfen und retten. Diese Schwesternliebe hat mir sehr gut gefallen und sie zeigt, wie mutig die beiden sind. Denn dieser Mut ist in dieser Welt, welche die Autorin erschaffen hat, sehr wichtig. Wenn die Frauen eine Regel bzw. ein Gesetz brechen, dann folgt eine harte Strafe.

Generell ist das Setting und diese Welt sehr schön ausgearbeitet worden. Das „System“ in diesem Land ist zwar sehr skrupellos, aber das ist die Grundhandlung und die Unterdrückung der Frauen gab es ja wirklich. Die Welt ist sehr schön beschrieben worden, man fühlte sich beim Lesen glatt dort. Außerdem musste ich mir keine Fragen stellen, weil etwas unpräzise beschrieben wurde.

Die Autorin schreibt detailliert und emotional. Man fühlt mit jedem einzelnen Charakter mit und kann seine Gedankengänge, die sehr schön beschrieben sind, nachvollziehen. Die Frauen sind mir in diesem Buch sehr ans Herz gewachsen: Sie waren der Fokus der Geschichte und die Opfer, aber das Buch zeigt jedem, dass man Mut aufbringen sollte und für seine Ziele kämpfen muss.

Schlusswort:

Zusammenfassend sage ich, dass man dieses Buch auf alle Fälle lesen muss, da es sehr schnell geht und man Charaktere begleitet, die man einfach nur in sein Herz schließen kann. Der Schreibstil ist sehr schön und detailliert, man kann Gedankengänge sehr gut nachvollziehen und es mangelt nie an Informationen. Die Handlung ist eine sehr wichtige und man kann eine tolle Lehre aus diesem Buch ziehen. Ich freue mich schon auf Band 2, welcher aber erst 2019 erscheint : (

Zu gerne vergebe ich hier 5/5 Sternen