[Rezension] Alles, was wir verloren haben von Valerie Geary {Werbung}
Harper Collins Verlag
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen
20,00€
448 Seiten
ISBN: 978-3-95967-225-2
Autorenporträt
Die Autorin Valerie Geary machte sich in den USA bereits mit ihren tiefgründigen Kurzgeschichten einen Namen in den großen Literaturmagazinen. »Das Schweigen der Bienen«, ihr vielbeachtetes Romandebüt, war 2016 für den »Ken Kesey Award« nominiert. Valerie Geary lebt mit ihrer Familie in Portland, Oregon.
Klappentext
Lucy Durant war erst vierzehn Jahre alt, als sie ihren älteren Bruder Nolan verlor. Zuerst an seine paranoiden Wahnvorstellungen, als er zunehmend von UFOs und Verschwörungstheorien besessen war. Dann, als er spurlos verschwand.
Zehn Jahre später kämpft Lucy immer noch mit dem Verlust. Sie fühlt sich wie in einer Warteschleife gefangen und tut, was sie kann, um nicht an Nolan zu denken. Aber als eine Reihe mysteriöser Ereignisse Lucy in ihre Heimatstadt Bishop zurückführen, ist sie gezwungen, sich mit den verworrenen Erinnerungen ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, um endlich herauszufinden, was wirklich mit ihrem Bruder passiert ist.
Meine Buchrezension
Das Cover weckte bei mir
sofort Interesse, als ich diese schönen gelben und nächtlichen Farben gesehen
habe. Der Klappentext hat sich sehr interessant angehört, gleichzeitig war ich
aber zwiegespalten, inwiefern ich dieses Buch gut finden kann, weil sich der Inhalt sehr identisch mit den von vielen
anderen Büchern angehört hat.
Es geht hier um Geschwister,
die ein starkes Band zueinander haben. Lucy, unsere Protagonistin vermisst seit
Jahren ihren verschwundenen Bruder Nolan, der ein Weltraumfanatiker ist. Obwohl
es schon viele Jahre her ist, kann sie die Trauer nicht überkommen und muss
herausfinden, was mit ihrem Bruder geschah.
„Eine schöne Geschwistergeschichte“…
Solche Sätze erwartet man sicherlich von mir, wenn ich sage, dass dieses Buch
atemberaubend war. Es ist auch eine schöne Geschwistergeschichte, aber nicht irgendeine.
„Alles, was wir verloren haben“, ist anders, anders schön, und in diesem Post
erfahrt ihr auch, warum!
Der Schreibstil der Autorin
ist sehr langsam, und als Leser will man auch nicht, dass das Buch schnell
vorbeigeht, weil Valerie Geary es einfach schafft, uns in ihren Bann der Handlung
zu ziehen.
Sie schreibt sehr detailliert und
findet so schöne Ausdrücke für Gefühle, wie sie mir in 1000 Jahren nie
eingefallen wären, sie kann Mitleid beim Leser wecken, denn diese Geschichte
ist wirklich erschütternd.
Die Handlung findet auch
direkt ihren Lauf und ist durchgehend sehr fokussiert gehalten, es gibt hier
nicht wirklich große Nebenhandlungen. Auch am Ende war ich noch mal so richtig
schockiert, wie die Autorin aus Lucies Geschichte ein so schönes Fazit gezogen
hat und das Buch beendete.
Lucie ist eine starke Frau, mit
der man mitfühlt. Ich könnte auch nach Jahren von Überlegung kein Argument
dagegen nennen, sie nicht in das Leserherz zu schließen, weil sie eine
emotionale Figur ist, dessen Schmerz man spürt.
Lesefazit
Insgesamt habe ich an dieser
Geschichte keinen Kritikpunkt finden können, denn Inhalt: Grandios und sehr
schön, Charaktere: Sehr emotional und sympathisch und der Schreibstil:
Detailliert, langsam und einfach nur schön können mich überzeugen, „Alles, was
wir verloren haben“ mit 5/5 Sternen zu bewerten!
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