Rezension zu "Eine englische Ehe"


Eine englische Ehe

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1.    Daten
Autor/in: Claire Fuller

Verlag: Piper

Seitenzahl (insgesamt): 357

Preis: 20,00€ (gebundene Ausgabe)

ISBN: 978-3-492-05791-2

2.              Romaninhalt / Klappentext
Eigentlich hatte sie andere Pläne. Ein selbstbestimmtes Leben, Reisen, vielleicht eine Karriere als Schriftstellerin. Doch als sich Ingrid in ihren Literaturprofessor Gil Coleman verliebt und von ihm schwanger wird, wirft sie für ihn all dies über Bord. Gil liebt seine junge Frau, und dennoch betrügt er sie, lässt sie viel zu oft mit den Kindern in dem kleinen Ort an der englischen Küste allein. In ihren schlaflosen Nächten beginnt sie, Gil heimlich Briefe zu schreiben. Statt ihm ihre innersten Gedanken anzuvertrauen, steckt sie ihre Briefe in die Bücher seiner Bibliothek und verschwindet schließlich auf rätselhafte Weise. Zwölf Jahre später glaubt Gil, seine Frau wieder gesehen zu haben - und ihre gemeinsame Tochter Flora, hin und her gerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung, beginnt nach Antworten zu suchen, ohne zu ahnen, dass sie nur die Bücher ihres Vaters aufschlagen müsste, um sie zu erhalten ...  

3.            Zum Autor
Claire Fuller lebt mit ihrem Mann in Winchester, England, und hat zwei erwachsene Kinder. Für ihren späten Debütroman »Our Endless Numbered Days« erhielt sie viel Kritikerlob und wurde mit dem Desmond Elliot Award ausgezeichnet. »Eine englische Ehe« ist ihr zweiter Roman und wurde in mehr als 10 Sprachen lizensiert.

4.              Meine persönliche Buchrezension


Der Jugendroman „Eine englische Ehe“ von Claire Fuller erschien am 20. März 2017 im Piper Verlag. In dem Roman, welcher von Susanne Höbel aus dem englischen „Swimming lessons“ übersetzt wurde, geht es um Ingrid, welche die Frau von Gil ist, für den sie alles aufgegeben hat, selbst wenn er nicht der beste Mann ist. Immer hat sie ihm Briefe geschrieben und hinterlegt sie in Gils Bibliothek. Eines Tages verschwindet sie, woraufhin sich ihre Tochter Flora zwölf Jahre später auf die Suche macht, doch sie weißt nicht, dass sie nur die Bücher ihres Vaters aufschlagen muss, um eine Antwort zu finden. Meine erste Kritik bezieht sich direkt auf den Klappentext, welcher meiner Meinung nach ein gigantischer Spoiler ist. Den letzten Teil mit "nur die Bücher des Vaters aufzuschlagen" hätte rauskommen, weil man sich während des Lesens so aufregt. Stünde das nicht im Klappentext, hätte ich im Nachhinein gesagt "Und sie hätte nur die Bücher aufschlagen müssen", allerdings an dieser Stelle mit zwei Meinungen:
  • positiv: es macht alles interessanter
  • negativ: es regt auf, dass die Antwort so nah ist, und keiner etwas merkt.
An dieser Stelle muss auch schon die zweite Kritik ansetzen: Die Personenkonstellation, insbesondere die Figur des Gil, ist sehr doof gelaufen. Gils Charakter ist meiner Meinung nach durchgehend in Variation und dies hat aufgeregt. Dahingegen war Ingrid direkt eine Position, sie war tiefgründig und auf ihren Charakter wären noch tausend mehr positive Worte zu übertragen.
An diesem Buch gibt es aber auch viele positive Aspekte:
  • Der Plot an sich ist ja eigentlich sehr interessant
  • Der Schreibstil hat mich aus den Socken gehauen: Es wird aus der Gegenwartsperspektive erzählt, in Form von Briefen, was ich wirklich toll fand.
Dieses Buch ist meiner Meinung nach trotzdem empfehlenswert, da man immer alles verstehen konnte. Außerdem denke ich, dass jedes Buch einen nervigen Charakter hat, weswegen ich mich nicht so sehr aufregen kann.
Bewertung: 4/5 Sternen

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