[Rezension] Heldenhaft von Andreas Thamm {Werbung}

Heldenhaft
Magellan Verlag
Am 16. Januar 2019 erschienen
256 Seiten
Ab 14 Jahren empfohlen
17,00€ (Gebundene Ausgabe)
ISBN: 9783734850356

Autorenporträt
Andreas Thamm, geboren 1990 in Bamberg, schrieb zuerst heimlich nachts im Kinderzimmer. Heute lieber nur bis 18 Uhr, dann ist Feierabend. Er studierte in Hildesheim bis 2014 Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus. Und arbeitet heute vor allem als Journalist und Werbetexter. Er lebt mit seiner Tischsammlung in Bamberg. HELDENHAFT ist sein erster veröffentlichter Roman.

Klappentext
Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was wie ein Freund war für die beiden. Bis er Scheiße gebaut hat. So große Scheiße, dass er ein Jahr lang im Knast gelandet ist. Mitch bringt Schuld und Vorwürfe mit sich. Das kann Andi gerade gar nicht gebrauchen, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hübsche Lea vor ihren superchristlichen Eltern zu retten. Also fassen Andi und Ferdi einen Plan: Abhauen. Leider haben sie das nicht ganz zu Ende gedacht … 

Meine Buchrezension
Das Cover und der Klappentext dieses Buches haben mich sofort neugierig gemacht und deswegen kam es auch sofort auf meine Wunschliste. Da ich sehr viele Erwartungen hatte, die ich auch hoch gesetzt habe, war ich nun umso mehr gespannt darauf, "Heldenhaft" zu lesen.

Andi und Ferdi haben große Pläne für die Sommerzeit, Andi möchte Lena befreien, so kann man es sagen, denn sie wird Zuhause nicht sonderlich gut behandelt, er liebt sie zudem. Gemeinsam flüchten sie, aber wie aus dem Nichts taucht Mitch, ein Krimineller Freund wieder auf, der ihnen die Reise nicht sonderlich einfach macht.

Vielleicht habe ich meine Erwartungen ein bisschen zu hoch gesetzt, denn in diesem Buch gab es einige Schwachstellen, das Zentrale, für mich Wichtige, hat der Autor aber erfüllt und somit wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen.

Auf der Flucht durch die Natur. Mit diesen sechs Wörtern lässt sich das lobenswerte Setting dieses Buches beschreiben, ich fand es wirklich sehr gelungen, der Autor beschreibt diese Elektrizität, diese Flucht, aber gleichzeitig die Schönheit der Natur so toll im Wechsel, dass ich beim Lesen wirklich entspannend konnte.

Auch die Personenkonstellation war wirklich sehr interessant, dieses Wort beschreibt es meiner Meinung nach sehr gut, denn Mitch als Böser könnte man sagen, Andi mit seinen Eroberungsplänen und seiner Freundschaft zu Ferdi und Lena, in einem großen Durcheinander, von ihren Eltern geflohen und bei einem Jungen, der sie liebt. Kompliziert, oder etwa nicht? Aber das hat das Buch so spannend gemacht, "spannend" in dem Sinne, die Entwicklung und das Verhalten der Figuren, die mir alle wirklich sehr sympathisch und ehrgeizig waren.

Dieses Buch bringt einem viel über Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Vergangenheit und vielem mehr bei, weswegen ich dafür einen großen Pluspunkt gebe, ich war fasziniert, wie gut der Autor diese Themen verschmelzen kann und an dieser Stelle verrate ich bei meinem Lieblingsaspekt nicht zu viel: Ihr müsst es selbst herausfinden. 

Leider gab es auch einige Schwachstellen, ich persönlich finde, dass es viel mehr eine Erzählung war und kein Roman, das ist aber wirklich sehr subjektiv, ihr empfindet es vielleicht anders, denn für mich war da einfach keine Spannung enthalten, wobei das ja auch nicht wirklich Hauptmerkmal eines Romans sein soll, aber der Klappentext hat einfach viel mehr versprochen.
Außerdem bin ich mit dem Schreibstil leider gar nicht warm geworden, es wurde sehr oft Umgangssprache verwendet, das macht das Buch zwar modern, aber es wurde zu sehr übertrieben, das hat mir nicht gefallen und ich habe mich irgendwann auch durch die Seiten quälen müssen, insofern war er auch nicht gerade flüssig.

Lesefazit
Dieses Buch hat mir im Großen und Ganzen wirklich sehr gut gefallen. Es enthält eine sehr große Lehre, an die ich in meinem Leben bestimmt oft denken werde, es enthält so spannende Charaktere und das Setting ist unbeschreiblich schön. Mit dem Schreibstil bin ich leider nicht so warm geworden. Insgesamt vergebe ich 4/5 Sternen und empfehle dieses Buch sehr weiter!

Ein ganz großes Dankeschön geht an den Magellan Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Kommentare

Beliebte Posts