[Rezension] Weihnachten wird wunderbar von Lucie Castel {Werbung}

Weihnachten wird wunderbar
Thiele Verlag
237 Seiten
Am 2. Oktober 2018 erschienen
15,00€ (Klappbroschur)
ISBN: 9783851794083

Autorenporträt
Lucie Castel lebt und arbeitet als Lehrerin in Lyon. Schon immer wollte sie ein Buch schreiben. Und schon immer war Weihnachten ihr Lieblingsfest. »Weihnachten wird wunderbar« ist ihr erster Roman und wurde zum »Coup de Coeur« - das Lieblingsweihnachtsbuch der französischen Buchhändler. Lucie Castels nächster Roman »Was Krokodile zum Weinen bringt« ist in Vorbereitung.

Klappentext
Weil das Leben voller Überraschungen ist, sind die beiden Schwestern Scarlett und Mélanie am Tag vor Heiligabend nicht auf dem Weg nach Hause in die Bretagne, sondern sitzen am Flughafen von Heathrow fest: Wegen eines Schneesturms sind alle Flüge verschoben. Und das ausgerechnet in dem Jahr, in dem ihr Vater gestorben ist und sie ihre Mutter auf keinen Fall an Weihnachten allein lassen wollen. Und weil in Scarletts Leben immer alles schiefgeht, benutzt sie aus Versehen die Herrentoilette und trifft dort auf Willam, einen distinguierten englischen Gentleman, der sich einen ironischen Kommentar nicht verkneifen kann und ansonsten die Ruhe bewahrt. Als nach Stunden des gemeinsamen Ausharrens klar wird, dass der Flugverkehr eingestellt ist, lädt William die beiden Schwestern höflich ein, die Weihnachtstage in seinem Haus in Kensington zu verbringen. Doch dann steht unerwarteterweise Williams ganze englische Familie vor der Tür - Auftakt zu einem völlig verrückten Weihnachtsfest, das an gefühlsmäßigen Verwicklungen und tragikomischen Überraschungen nicht zu überbieten ist und an dessen Ende sich wundersamerweise zwei Hände unter dem Mistelzweig finden … 

Meine Buchrezension
Weihnachten rückt immer mehr und wisst ihr, was das bedeutet? Richtig, Weihnachtsgeschichten zu lesen und dieser Roman hat sich einfach mit dem Cover wunderschön angehört.

Vor einem Jahr verstarb der Vater von den beiden Schwestern Scarlett und Mélanie und die Mutter leidet dementsprechend. Heiligabend wird mit der Familie gefeiert, aber für die Familie wird das wohl nichts. Heathrows Flughafen wird für die Schwestern vorerst ein Schlafplatz, denn der gewaltige Schneesturm erlaubt den Flugzeugen den Abflug nicht, weil dies sonst viel zu gefährlich wäre. Die verwirrte und hektische Scarlett findet fälschlicherweise den Weg in die Herrentoilette, wo sie William kennenlernt, der nicht gerade die sympathischste Familie hat. Die beiden beginnen ein Liebesverhältnis und Mélanie sowie Scarlett dürfen bei William übernachten. Wie gesagt: Die Familie hat so ihre Probleme und mit einem Mädchen, dass mit dem Sohn flirtet, dass kann nicht gut ausgehen...

Das Cover verleiht eine weihnachtliche Stimmung, wie man sie in den Filmen oder sogar selbst am Kamin erlebt. Deshalb wanderte das Buch direkt beim ersten Blick auf meine Wunschliste und meine Erwartungen waren sehr hoch. 

Geschmäcker sind unterschiedlich und meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch, denn dieses Buch hatte nicht nur positive Seiten, was ihr nachfolgend lesen werdet.

Dafür, dass sich der Roman über 200 Seiten streckt, war er auch sehr schnell durchgelesen. Kaum habe ich Seite eins geöffnet, habe ich das Buch auch wieder zurück ins Regal gestellt. Der flüssige Schreibstil der Autorin ist dafür aber auch ein großer Grund. Er erlaubt es einem einfach über die Seiten zu fliegen.

Lucie Castel schreibt sehr modern, viele Witze sind eingearbeitet und es kommt sehr schön das weihnachtliche Feeling rüber. Ich habe mir nur noch gewünscht, dass es Dezember sein wird. Die Stimmung wird sehr toll beschrieben, also ist die Vorfreude auf Weihnachten nur noch gestiegen.

Dass William es erlaubt, die Schwestern bei ihm schlafen zu lassen, war eine sehr soziale Seite von ihm und er sowie die Schwestern waren mir direkt und im Verlauf des Buches direkt sympathisch. Man merkt, wie sehr Scarlett und Mélanie gestresst waren, ihre Mutter, um die sie sich süßer-und sozialerweise sehr sorgen, wiederzusehen.

Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat, war, dass die Familie so respektlos zueinander ist. Das war nicht unrealistisch, weil es sowas gibt, aber das ist einfach nur schlimm und etwas, was für mich unverständlich ist. Familien sollten sich lieben und das war hier überhaupt nicht der Fall. Gastfreundlichkeit gegenüber den Schwestern war auch nicht zu sehen.
Insbesondere die Mutter von William war schlimm, sie hat darüber hinaus auch eine sehr falsche Einstellung gegenüber Sexualität und das war für mich nicht verständlich. Mehr sage ich aber nicht, weil es zu Spoilern käme.

Schlusswort
Das Buch ist eine schöne Vorbereitung auf die Weihnachtszeit und herrlich verfasst. Das weihnachtliche Feeling kommt in diesem modernem und flüssig verfassten Buch richtig rüber. Allerdings war diese Familie unerträglich für mich, weswegen ich schlussendlich 4/5 Sternen vergebe.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar!!!

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