Rezension zu "Ein Feuer im Garten"
Ein Feuer im Garten
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1. Daten
Autor: Franz Hohler
Verlag: btb
Seitenzahl: 126
Preis: 9,00€ (Taschenbuch)
ISBN: 9783442715824
2. Leseprobe
3. Autorenporträt
Franz Hohler wurde 1943 in Biel,
Schweiz, geboren. Er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten
Erzähler seines Landes. Franz Hohler ist mit vielen Preisen ausgezeichnet
worden, u.a. mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 2002, dem
Kunstpreis der Stadt Zürich 2005, dem Solothurner Literaturpreis 2013, dem
Alice-Salomon-Preis sowie dem Johann-Peter-Hebel-Preis 2014.
4. Inhalt /
Klappentext
Franz Hohler geht gerne in die Welt hinaus - bis an den Arabischen
Golf und nach Teheran führten ihn seine Reisen. Aber manchmal genügt auch der
kurze Weg in die Nachbarschaft, um auf erstaunliche Geschichten zu stoßen. Etwa
bei der Dichterin, die Kindern eine Geschichte über ein Feuer im Garten erzählt
- ohne zu ahnen, welche Reaktionen sie damit auslöst. Oder dem Schriftsteller,
der ausgerechnet auf dem Weg zur Lesung sein Buch vergisst. Oder dem Erzähler,
der merkwürdig einsilbig bleibt, als ihm sein Nachbar erklärt, bald würden sie
hier die Fremden sein und die Einheimischen die Fremden von heute. "Ein
Feuer im Garten" versammelt Franz Hohlers neueste Kurzerzählungen, die mit
feiner Ironie die Brüchigkeit unserer Welt aufspüren - gleich hinter dem
eigenen Gartenzaun.
5. Meine
Buchrezension
Das Thema dieses Buches ist ehrlich gesagt etwas schwer zu beschreiben.
Der Klappentext gefällt mir nicht und da das Buch nur 100 Seiten hat, wird es
schwierig, spoilerfrei zu bleiben. Aber versteht das nicht falsch: Bücher, die
eine geringe Seitenzahl haben, müssen deswegen nicht automatisch negativ sein.
Dieses Buch ist wie viele andere mit wenig Seiten (siehe Schlusswort) sehr gut.
Trotz 100 Seiten kann ich mich mit den auftretenden Charakteren
identifizieren und ihre Gedanken und Taten nachvollziehen. So ergeht es mir
auch bei der Personenkonstellation. Hierbei gibt es aber einen kleinen
Kritikpunkt, der tatsächlich kein Spoiler ist. „Ein dreijähriger läuft weg“
steht im Klappentext. Das war mir etwas Unrealistisch, vor allem, dass nichts auf
der Stelle unternommen wird und eher darauf geachtet wird, dass „die Geschichte
verdorben ist“. Aber genug vom Negativen. 100 Seiten = 1 Stunde. Dies ist mein
Lesetempo, das ich auch hier in gewissen Maaßen einhalten konnte. Ich war in 40
Minuten fertig, hätte schneller sein können, aber teilweise war der Satzbau
einfach verschachtelt.
Nichts desto trotz ein insgesamt lobenswerter Schreibstil.
6.
Schlusswort
Nochmal für alle, die vor dem Klischee „Bücher unter 300 Seiten
sind immer schlecht“ Angst haben: Habt sie nicht. Das ist eine sehr subjektive
Sache, man kann es nie genau sagen, aber bei diesem Buch (und anderen, wo ich
das erwähnt habe; s. Rezension zu und Räuberhände Er hieß Jan) ist es
einfach nicht der Fall. Außerdem denke ich, dass nur ich die Probleme mit den
Sätzen hatte und andere diesen einen Stern nicht abziehen werden. Ein empfehlenswertes
Buch!
Lesebewertung:
4/5 Sternen
Des Weiteren möchte ich mich herzlich beim Verlag dafür bedanken, das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen zu haben!!!
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