[Rezension] Mädchen versenken

Daten
Mädchen versenken
Mel Wallis de Vries
One Verlag
2018 erschienen
285 Seiten
10,00€ (Gebundene Ausgabe)
Ab 14 Jahren empfohlen
ISBN: 9783846600610

Autorenporträt
Mel Wallis de Vries (Jahrgang 1973) ist DIE Queen of Crime in den Niederlanden. Ihre Bücher finden sich regelmäßig in den Bestsellerlisten wieder und werden von Jugendlichen wie Erwachsenen gerne gelesen. Auch bei uns hat sich die Autorin mit ihren beiden bei ONE erschienenen Titeln als Jugendthrillerautorin einen Namen gemacht.


Inhalt / Klappentext
Als Lara die Augen öffnet, ist alles um sie herum schwarz. Träumt sie? Ist sie tot? Was für Stimmen dringen aus der Dunkelheit zu ihr? Langsam wird ihr klar: Jemand hat es auf sie und ihre beste Freundin Maud abgesehen. Aber wie soll sie Maud warnen, wenn niemand sie hört?
Maud macht sich schreckliche Vorwürfe. Warum hat sie Lara an dem Unglücksabend nicht nach Hause begleitet? Die Ärzte halten ihre beste Freundin für hirntot. Doch Maud kann Lara nicht einfach aufgeben - sie glaubt nicht an einen Unfall und will herausfinden, was in jener Nacht wirklich geschah.
Dabei schwebt sie schon längst selbst in Gefahr … 

Meine Buchrezension
Von der Autorin kenne ich bereits das Buch "Mädchen, Mädchen, tot bist du" und es hat mir bis auf einen kleinen Aspekt richtig gut gefallen! Als ich in der Buchhandlung auf ein neues Werk der Autorin gestoßen bin, war ich nun richtig gespannt darauf.

Leider kann ich an dieser Stelle nicht viel zum Inhalt sagen, weil der Klappentext schon sehr minimalistisch ist, was ihre Bücher teilweise ausmacht. Aber das ist leider Gottes nicht er einzige Grund: Dieses Buch war das komplette Gegenteil zu "Mädchen, Mädchen, tot bist du"

Erzählt wird alles aus zwei Perspektiven. Einmal aus der von Maud, Laras Freundin und zum Anderen von Lara selbst. An dieser Stelle auch schon mein erster Kritikpunkt: Der Autorin verwirrt leider extrem, da beide Kapitel irgendwie unterschiedliche Handlungen enthalten, die im Gegensatz zu anderen Büchern wenig gemeinsam haben. 
In dem ersten Buch, welches ich von ihr gelesen habe, wurde auch aus mehreren Perspektiven erzählt - merke ich an dieser Stelle noch mal an - aber nicht in jedem Kapitel eine andere Figur.

Ein weiteres Argument, warum mir dieses Buch gar nicht gefallen hat, war die Handlung. Ich konnte oben nicht erneut auf die Handlung eingehen, weil einfach nichts passiert ist. Jeden Satz habe ich gelesen und dennoch ist einfach nichts passiert. Außerdem habe ich letztendlich auch nicht viel mit dem Klappentext in Verbindung bringen können, was ich sehr schade finde. 

Das Ende des Romans muss leider auch sehr viel negative Kritik einstecken, weil die ganze Zeit nichts passiert und dieser Thriller dann plötzlich auf eine Art endet - ich kann leider nicht viel dazu sagen - die sehr unrealistisch und plötzlich ist.

Wie in dem ersten Buch, das ich von ihr gelesen habe, waren die Charaktere so gar nicht mein Fall.
Lara ist eine Figur, die viel zu sehr in ihren Gedanken verstrickt ist und wenig von sich gibt.
Maud ist einfach nur eine pessimistische Figur, die andere in meinen Augen nervt. Des Weiteren hat sie sehr viel Angst, was auch verständlich ist, aber so viel Angst und dann noch den Drang, die Wahrheit herauszufinden, ist sehr unrealistisch. 

200 + Seiten sind nicht viel, überhaupt nicht. An dieser Stelle lobe ich noch einmal den hervorragenden Schreibstil der Autorin, weil ich buchstäblich durch die Seiten geflogen bin! Aber das Buch zieht sich in den ersten 100 Seiten einfach nur durch nichts Passierendes in die Länge, tatsächlich.

Eine sehr schlimme Thematik wird hier behandelt, aber das erfasst man sich auch nur vom Klappentext. Richtige, echte Emotionen sind hier nicht spürbar. Teilweise kommt die Angst realistisch rüber, aber irgendwann prägen die Worte hier keine große Bedeutung mehr.

Schlusswort
Im Vergleich zu dem ersten Buch von ihr, war "Mädchen versenken", leider ein Flop. Ich erschließe mir beim Lesen leider null Handlung, unrealistische Emotionen und nervtötende Charaktere. Da der Schreibstil aber sehr flüssig ist, und Emotionen dann doch im Teil vorhanden sind, vergebe ich einen von 5 Sternen.


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